Vielfalt

Unsere Gesellschaft ist vielfältig! Remscheid ist vielfältig! In unsere Stadt leben 120 Nationen zusammen. Gemeinsam bilden wir das Fundament für eine funktionierende Stadtgesellschaft. Das Zusammenleben funktionieren kann, zeigt sich in Remscheid in vielfältiger Weise. Wir wollen, dass dies so bleibt! Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung und Beteiligung ist uns wichtig. Es geht um Selbstbestimmung und Empowerment. Dafür stehen wir Grünen.

Wir wollen, dass gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des öffentlichen Lebens für alle Menschen Wirklichkeit wird. Zu deutlich sind die Rufe derer, die sich ständig Erfahrungen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, ihrer Religion bzw. Weltanschauung, ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität in ihrem alltäglichen Lebenszusammenhängen auseinandersetzen müssen. Wirklichkeit ist das gerade in diesen Zeiten, in denen Scharfmacher*innen und Rassist*innen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie gefährden.

Wir Grünen gestalten vor Ort und wirken an der Weiterentwicklung des Gemeinwesens mit. Unsere Haltungen zeigten sich in unserem politischen Handeln. Es geht um Teilhabe aller, Chancengerechtigkeit, Gleichberechtigung und Beteiligung. Es geht um Selbstbestimmung und Empowerment. Dafür stehen wir Grünen.

Eine Willkommenskultur ermöglichen! Willkommen!

Dieses Wort soll für alle gelten, die den Weg nach Remscheid finden – ob nun als Geschäftsreisende*, als Touristin*, als Arbeitsuchende* oder auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Vertreibung und Not. Eine wichtige Rolle spielen dabei unser Ausländeramt, unser Einwohnermeldeamt und unser Sozialamt. Sie sind die ersten Anlaufstellen für Neuremscheider*innen, haben einen Überblick über das Stadtgeschehen und unterstützen Neuankommende dabei, sich in Remscheid zurecht zu finden.

Wir Grünen fordern, dass eine Kultur des „Willkommen heißens“, die in der gesamten Stadtverwaltung gelebt wird. Es sollte selbstverständlich sein, auf Beratungsstrukturen und Anlaufstellen in mehreren Sprachen hinzuweisen.

Dazu gehört auch, dass die Beratungsangebote der Kommunalen Integrationszentren, Integrationsagenturen oder auch der Stadtverwaltungen vernetzt, ausgebaut und ständig aktualisiert werden. Zur Willkommenskultur gehört auch, den Menschen schnellst möglich ein Wohnungsangebot zu unterbreiten.

Wir Grünen wollen die rasche Arbeitsmarktintegration von Neuankommenden. Dabei ist besonders die Situation von Frauen und Jugendlichen zu berücksichtigen. Verfahren zur Berufsanerkennung müssen verbessert werden.

Das Ehrenamt ernst nehmen!

Gemeinsinn wird in den vielen Remscheider Vereinen gelebt. Sportvereine, soziale und kirchliche Institutionen, Moscheevereine oder Flüchtlingsinitiativen– in allen arbeiten Ehrenamtler*innen daran, dass Zusammenleben in unserer Stadt gelingt. Sie gilt es unterstützen und zu stärken. Ein Ehrenamtstag reicht da sicher nicht.

Wir Grünen wollen das Vereinsleben stärken. Dazu ist es auch erforderlich hauptamtliche Strukturen zu fördern. Denn Ehrenamt braucht das Hauptamt, damit es wirken kann.

Gleichberechtigung fördern!

Wie viele Frauen arbeiten in der Stadtverwaltung Remscheids in Führungspositionen, wie viele Menschen mit Behinderungen, wie viele People of Color? Noch viel zu wenige, denn Politik und Verwaltung sollten theoretisch ein Abbild der Vielheit der Stadtgesellschaft widerspiegeln. Vor allem in den Führungspositionen wird deutlich, dass das noch nicht gelungen ist. Hier gilt es nach zu arbeiten.

Wir Grünen wollen, dass die Kompetenzen der Verwaltung in Fragen des Diversity-Managements konsequent erweitert werden. Entsprechende Schulungen werden regelmäßig auch für die kommunalen Töchter angeboten und die Mitarbeitenden angehalten sie auch wahr zu nehmen. Der Prozess wird dokumentiert und der Politik zur Beratung vorgelegt.

Wir Grünen erwarten, dass die Zusammensetzung der Verwaltungsmitarbeiter*innen auch der städtischen Töchter die Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegelt. Sollte es geboten sein, wird bei Bewerbungen die Möglichkeit der anonymisierten Bewerbung genutzt.

Rassismus bekämpfen, Diskriminierungen abbauen!

Woher kommst du? Aus Remscheid. Nein, woher kommst du wirklich? Rassismus ist allgegenwärtig in unserer Gesellschaft. Er ist kein Phänomen am rechten Rand, wo er seine menschenfeindlichsten Auswirkungen hat. Rassismus gibt es auch in der Mitte der Gesellschaft. Dies belegen zahlreiche Studien. Oft kommt er schlichter Alltagrassismus daher wie in dem Beispiel. Er äußert sich aber auch in unseren Institutionen wie der Polizei oder den Verwaltungen. Die Bewegung „Black Lives Matter“ weist eindrucksvoll darauf hin.

Es gibt viele Formen der Diskriminierung und sie findet überall statt. Frauen sind betroffen aber auch Minderheiten, etwa weil sie wohnungslos sind, weil sie einen anderen Glauben haben, weil sie behindert sind, weil sie eine bestimmte sexuelle Orientierung haben. Ob sie bewusst oder unbewusst erfolgen - immer sind Diskriminierungen verletzend, denn sie verweigern Zugehörigkeit. Unsere Gesellschaft und unsere Demokratie können aber nur funktionieren, wenn die Teilhabe aller gewährleistet ist.

Wir Grünen fordern vom Oberbürgermeister, der Verwaltung, von uns selbst und auch von den politischen Mitbewerbern aktiv und laut gegen jede Form von Rassismus und Menschenfeindlichkeit vorzugehen. Politik und Verwaltung entwickeln Konzepte, die darauf abgestimmt sind, Demokratie und Zivilgesellschaft in der Kommune zu stärken und menschenfeindliche bzw. rassistische Tendenzen klar zurückzuweisen.

Wir Grünen wollen, dass Migrantenselbsthilfeorganisationen und der Integrationsrat sowie die Vertretungen von Menschen mit Behinderungen und Senior*innen wertgeschätzt, unterstützt und selbstverständlich in kommunale Handlungen einbezogen werden. Insbesondere in der Quartiersarbeit spielen sie eine wichtige Rolle. Dazu braucht es die Gestaltung von Beteiligungsprozessen und dafür auch eigene Budgets.

Wir Grünen fordern den Ausbau der städtischen Beschwerdestelle zu einer kommunalen Antidiskriminierungsstelle, an die sich Menschen mit Diskriminierungserfahrungen wenden können und Rat und Unterstützung erhalten.

Aufstehen gegen Rechts!

Rechtes Gedankengut hat sich in die Gesellschaft eingeschlichen auch in den Rat der Stadt Remscheid. Die Medien berichten nahezu täglich über menschenverachtende Reden und Taten rechtsextremer Gruppierungen und deren Unterstützer*innen. Viele Menschen wurden Opfer rechtsextremer Gewalttaten oder wurde gar ermordet. Das ist unerträglich!

Wir Grünen haben kein Verständnis für Rechte. Rechtes Gedanken hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Deshalb stärken wir Remscheider Initiativen und Vereine wie „Remscheid Tolerant“ oder „Muteinander“, die sich klar gegen Rechts aufstellen.

Wir Grünen erwarten, dass die Stadt Remscheid gemeinsam mit der Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen ein klares Konzept gegen rechts erarbeitet.

Wir Grünen wehren uns gegen jede Form von Menschenverachtung, Rassismus und Extremismus. Wir kämpfen für die gemeinsamen Werte unserer Demokratie, für die Einheit der Vielen. Wir kämpfen mit den Mitteln der Demokratie.

Denn wie heißt es in Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

 

 

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