Notbetrieb der Psychologischen Beratungsstelle: Auf Dauer unzumutbar für Hilfesuchende und Mitarbeitende

07.02.24 –

Ein undichtes Dach sorgt seit November letzten Jahres für massive Probleme bei der Psychologischen Beratungsstelle im Gesundheitshaus an der Hastener Straße. Wasserschäden und Schimmelbefall haben dazu geführt, dass die wichtige Anlaufstelle für Kinder-, Jugend-, Schul- und Familienberatung dort nur noch eingeschränkt arbeiten kann und in die Nebenstelle an der Königstraße ausweichen muss. Nach Angabe der Verwaltung wird diese „Notlösung“ noch länger bestehen bleiben. Am Freitag (9. Februar 2024) steht das Thema auf der Tagesordnung im Jugendhilfeausschuss (JHA).

 

„Auf Dauer unzumutbar“ findet das Ilka Brehmer, Sprecherin der Grünen im JHA: „Die Antwort auf unsere Anfrage nach einer kurz- und mittelfristigen Perspektive für die Psychologische Beratungsstelle kann für die Mitarbeitenden nicht befriedigend sein: Einen Umzug in geeignete Räumlichkeiten sieht das Gebäudemanagement innerhalb der kommenden fünf Jahren nicht als realistisch an; die Sanierung des Flachdachs im Gesundheitshaus werde in der ersten Hälfte dieses Jahres ,angestrebt‘ – gilt also nicht wirklich als gesichert. Bis dahin verlängern sich die Wartezeiten durch den Notbetrieb für alle Hilfesuchenden enorm, was vor allem jetzt in der Zeugniszeit für Betroffene ein großes Problem ist. Die Mitarbeitenden arbeiten derweil in unzumutbaren Zuständen: Vier Büros sind gar nicht mehr nutzbar und die Beraterinnen und Berater wissen nie, wann es reinregnet. Angesichts dieser Zustände können wir nur hoffen, dass sie sich nicht andere Arbeitgeber suchen, sonst verlieren wir auch noch unsere Fachkräfte. Das Gebäudemanagement steht in der Verantwortung, sich so schnell wie möglich um die Sanierung zu kümmern und so den regulären Betrieb der Psychologischen Beratungsstelle wiederherzustellen.“

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