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19.10.23 –
Aachen hat einen. Dortmund und Freiburg ebenfalls. Münster hat sogar zwei: eine*n Nachtbürgermeister*in. Wir finden, dass auch Remscheid von einem*r solchen „Moderator*in der Nacht“ profitieren würde und beantragen daher gemeinsam mit SPD und FDP die Einführung einer solchen Stelle.
Marvin Schneider (Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität): „Ziel einer solchen Stelle ist es, die Nachtkultur in der Stadt zu stärken und zwischen den unterschiedlichen Akteur*innen zu vermitteln. Denn die Bedürfnisse sind nun einmal sehr verschieden: Die einen wollen feiern, die anderen schlafen, fühlen sich vom Lärm belästigt und rufen nach Polizei oder Ordnungsamt. So ein* Dolmetscher*in kann solche konfliktreichen Situationen entspannen und für Kompromisse sorgen, damit die Stimmung nicht anhaltend vergiftet ist.
Doch so ein*e Nachtbürgermeister*in ist auch Impulsgeber und Ideenentwickler für die Alternativkultur. Mehr noch – er oder sie ist Lobbyist*in des Nachtlebens in der Verwaltung und verschafft den Anliegen der Kulturschaffenden und Gastronomie dort Gehör, macht ihre Interessen sichtbar und sucht gemeinsam mit der Verwaltung nach Lösungen für mögliche Probleme. Das ist wichtig, weil wir eine lebendige Nachtkultur in Remscheid brauchen – sie macht eine Stadt lebenswert. Remscheid hätte mit der Einführung eines*r Nachtbürgermeisters*in die große Chance, Vorreiter zu sein. Bisher gibt es bundesweit nur wenige Stellen – wäre doch großartig, wenn Remscheid mal an der Spitze einer Bewegung stehen würde.“
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