Aus der EnergieAgentur.NRW: Sorge um die Auswirkungen auf Remscheid

Die schwarz-gelbe Landesregierung hat beschlossen, die seit 1990 in Wuppertal ansässige EnergieAgentur.NRW zum Ende des Jahres aufzulösen und durch eine neue Landesgesellschaft zu ersetzen.

15.07.21 –

Susanne Fiedler, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, kritisiert die Zerschlagung dieser bewährten Strukturen: „Wir sehen darin einen schweren Rückschlag für den Klimaschutz und die Energiewende in Nordrhein-Westfalen und machen uns große Sorgen, wie sich die Planungen der Landesregierung, die EnergieAgentur.NRW aufzulösen, auf uns hier in Remscheid auswirken werden. Denn ob und wie wir ab dem kommenden Jahr mit Unterstützung des Landes rechnen können, ist weiterhin vollkommen unklar.“

Die Energieagentur NRW ist mit ihren breit angelegten Aktivitäten und Angeboten für die Kommunen eine zentrale Partnerin und eine unverzichtbare Akteurin, wenn es um die Umsetzung kommunaler Klimaschutzkonzepte geht. Während ihres 30-jährigen Bestehens sei die Energieagentur des Landes NRW ein Vorbild für ähnliche Einrichtungen weltweit geworden, betont Susanne Fiedler.

Gerade Remscheid habe in den vergangenen 30 Jahren die vielfältigen Angebote der EnergieAgentur.NRW gerne in Anspruch genommen und von ihnen profitiert, mahnt Fiedler und erinnert hier etwa an die Plattform „ElektroMobilität NRW“, den KlimaschutzPlaner als kostenfreies Angebot für die Kommunen sowie die Erstberatung und Unterstützung bei Klimaschutzprojekten. „Bei dieser Landesregierung passen Reden und Handeln beim Klimaschutz einfach nicht zusammen. Wer höhere Klimaziele erreichen will, muss die Kommunen bei Energiewende und Klimaschutz stärker unterstützen, statt etablierte Strukturen zu zerschlagen, ohne einen Plan B zu haben.“

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