Wird das Jobcenter seinen Aufgaben gerecht?

27.04.21 –

Anfrage

zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege am 04.05.2021

Unterstützung von Arbeitslosen und von Jugendlichen in Zeiten der Corona Pandemie

Der Deutsche Caritas Verband hat eine Abfrage zum erleichterten Zugang zu Grundsicherungsleistungen und der befristeten Aussetzung von Sanktionen durchgeführt. (Deutscher Caritasverband e.V.: Caritas Abfrage um erleichterten Zugang zu Grundsicherungsleistungen und der befristeten Aussetzung, Dezember 2020) Die Erreichbarkeit der Jobcenter fällt in den Rückmeldungen negativ auf, die fehlende/ eingeschränkte Erreichbarkeit wird als das größte Problem dargestellt. Vielfach wurde kritisiert, dass Anliegen nur per Post oder E-Mail geklärt werden konnten. Viele Klient*innen sind mit rein digitalen bzw. nicht-persönlichen Kontaktwegen überfordert – nicht nur, weil ihnen die technische Ausstattung und das Knowhow dazu fehlt, sondern auch, weil es Sprachbarrieren gibt, sie sich nicht gut genug ausdrücken können oder andere Hemmnisse bestehen. Der persönliche Kontakt ist unabdingbar.

 

Da sich die Bewältigung der Corona Pandemie noch viele Monate hinziehen wird, bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen:

 

  • Wie hoch ist der Anteil an allen Kund*innen von Leistungsbeziehenden, bei denen der letzte persönliche Kontakt (auch telefonisch) länger als 6 Monate her ist (Stichtag 31.12.2020)?
  • Sind dezentrale Beratungsangebote bei hochwertigen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen geplant? Wenn ja, ab welchem Zeitpunkt?
  • Inwieweit haben Träger arbeitsmarktlicher Fortbildungen eine digitale Angebotsstruktur entwickeln können, die Coaching, Beratung, Fortbildungen ermöglicht? Unterstützt das Jobcenter Remscheid dabei?
  • Welche Angebote hat das Jobcenter Jugendlichen im Hinblick auf Bewerbungen unterbreitet (z. B. digitales Azubi-Dating auf Internetplattform)?

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