Benötigt die Stadt Remscheid eine Psychiatriekoordination?

09.10.18 –

Anfrage zur Sitzung des ASGW am 06.11.2018:

Einige Städte in NRW, darunter Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach, verfügen über eine Psychiatriekoordination. In der Stadt Remscheid gibt es eine solche Stelle nicht. Die anfallenden Aufgaben werden derzeit, zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben, vom Sozialpsychiatrischen Dienst erfüllt.

In den o.g. Städten befasst sich die Psychiatriekoordination mit der laufenden Fortschreibung und Umsetzung des kommunalen Psychiatrieplanes. Nach dem Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGDG) nimmt die Psychiatriekoordination die Koordinations- und Steuerungsaufgaben in der Versorgung psychisch kranker Menschen wahr. Ziel ist es die Betreuung und Versorgung von Menschen mit Behinderung oder mit einer psychischen Erkrankung zu verbessern. Dies gelingt durch Maßnahmen zur Absicherung und zum Erhalt der Qualitätsstandards. Außerdem erfolgt eine Entwicklung und Fortschreibung der bereits bestehenden Angebote.

Es gibt eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen. Diese sind in der Ausprägung und der Diagnose sehr divers. Daher ist es wichtig, dass es eine breite Angebotsvielfalt gibt, die den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht wird. Dies kann nur durch eine qualitativ nachhaltige und gute Zusammenarbeit aller Hilfeträger und Anbieter gewährleistet werden.

In Bezug darauf stellen sich der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgende Fragen, um deren Beantwortung wir Sie bitten:

1. Wie viele Städte NRW- und bundesweit haben eine Psychiatriekoordination?

2. Welche Aufgaben verfolgt eine Psychiatriekoordination im Detail?

3. Gibt es für Remscheid den Bedarf eine solche Koordination einzurichten?

4. Was könnte durch die Einrichtung verbessert werden?

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